Die Gewaltfreie Kommunikation, kurz GFK, kommt aus der Humanistischen Psychologie und wurde von amerikanischen Psychologen Marshall B. Rosenberg entwickelt.
Ziel ist es, menschliche Beziehungen so zu gestalten, dass alle Beteiligten zum gegenseitigen Wohlergehen beitragen. Wie der Name es schon sagt, zeichnet sie sich dadurch aus, dass sie frei von verbaler Gewalt ist. Das heißt, auch frei von Verurteilungen, Abwertungen oder Schuldzuweisungen. Es geht darum, mit dem Erlernen und Anwenden dieser Methode auch eine entsprechende Haltung zu erwerben. Im Vordergrund steht nicht, Menschen zu beeinflussen, sondern Vertrauen, wertschätzende Beziehungen und Kooperation zu fördern.
GFK besteht im Grundsatz aus vier Schritten:
1. Beobachtung und Beschreibung einer konkreten Handlung bzw. eines konkreten Sachverhaltes.
2. Wahrnehmen und benennen der Emotion und des Gefühls.
3. Wahrnehmen und benennen des dazugehörigen Bedürfnisses.
4. Formulieren einer Bitte.
Ein Beispiel: Statt „Sie sind immer unpünktlich. Das ist rücksichtslos und macht mich wütend.“ könnte eine GFK-Formulierung lauten „Sie sind heute und gestern jeweils eine halbe Stunde später als verabredet erschienen. Ich ärgere mich darüber, weil mir Pünktlichkeit sehr wichtig und ein Zeichen von Respekt ist.“
GFK wird auch als Einfühlsame Kommunikation, Verbindende Kommunikation, Wertschätzende Kommunikation, Sprache des Herzens oder Giraffensprache bezeichnet.
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Gabriela Wischeropp
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