Klopfübung im Hier und Jetzt
Wir sind täglich mit so vielen Planungen, Projekten, Beziehungen, Arbeitsaufgaben und Alltagsorganisationen beschäftigt, dass unsere Aufmerksamkeit und damit auch unsere Energie an allen möglichen Orten und Zeiten weilt. Wir denken über die nahe oder ferne Zukunft nach, über vergangene Situationen, konzentrieren uns vollkommen auf ein Projekt oder schwelgen in Träumen bezüglich des nächsten Urlaubes. Um wieder in die Präsenz zu kommen, hilft uns unser Körper. Er kann uns dabei unterstützen, achtsam zu werden und uns auch abzugrenzen: zu anderen Menschen, zu unserer Umgebung, zu Sorgen und Ängsten. Nehmen Sie sich einige Minuten Zeit, Ihren Körper bewusst wahrzunehmen. Klopfen Sie mit den Fingern Ihrer rechten Hand sanft die Handfläche Ihrer linken Hand ab. Machen Sie das so lange, bis Sie ein Gefühl für Ihre Hand bekommen. Hören Sie dann mit dem Klopfen auf und nehmen Sie wahr, was Sie in Ihrer Hand empfinden? Kribbelt es? Vibriert es? Ist Ihre Hand kalt oder warm? Fühlt sie sich taub oder lebendig an? Machen Sie sich bewusst, dass dies Ihre Hand ist. Sie gehört zu Ihnen. Sie können dann die Klopfübung ausdehnen. Erst auf den Handrücken und den Arm, dann auf den ganzen Körper.
Der Blick in die Ferne
Die meisten von uns fokussieren sich hauptsächlich auf Dinge in der Nähe. Gerade beim Arbeiten, wie beispielsweise auf den Computerbildschirm. Nehmen Sie sich immer mal wieder eine Minute Zeit und lassen Sie Ihren Blick aus den Fenster in die Ferne schweifen. Wenn Sie dazu aufstehen müssen, umso besser. Was ist das Weiteste, das Sie erkennen können? Wenn Sie in einer bebauten Gegend sind und nicht weit sehen können, nehmen Sie Details war, auf die Sie sonst nicht achten.
Atemübungen
Die Brücke zwischen Ihrem Geist, Ihrem Körper und Ihren Emotionen ist Ihr Atem. Konzentrieren Sie sich auf Ihr Ein- und Ausatmen. Beobachten Sie sich selbst beim Atmen. Eine gute Übung, um den Geist zu entspannen ist folgende: Nehmen Sie sich ein paar Minuten Auszeit. Setzen oder legen Sie sich hin und schließen Sie die Augen. Atmen Sie einige Male tief ein und aus. Entspannen Sie bewusst Ihre Muskeln. Dann atmen Sie ein und stellen sich vor wie Sie mit der eingeatmeten Luft Frieden, Ruhe und Gelassenheit einatmen. Versuchen Sie diese Gefühle in Ihrem ganzen Körper zu empfinden. Wenn Sie ausatmen, stellen Sie sich vor, wir Ihr Ärger, Ihr Stress, Ihre Anspannung in der Ausatemluft gelöst Ihren Körper verlassen, so wie auch die Giftstoffe und das Kohlendioxid, das Sie ausatmen. Sie können jeden Atemzug mit einem Satz begleiten, in dem Sie beispielsweise beim Einatmen denken „Mit diesem Atemzug nehme ich Frieden, Ruhe und Gelassenheit in mir auf.“ Und beim Ausatmen „Mit diesem Atemzug lasse ich Stress, Ärger und Anspannung los und atme es aus meinem Körper.“ Das hilft auch, sich zu fokussieren und das Gedankenkarussell kurzzeitig anzuhalten.