Motivierend zu führen, heißt stärkenorientiert zu führen. Dazu bedarf es nicht nur methodischer Instrumente, sondern auch einer entsprechenden inneren Haltung. Diese wirkt positiv auf die seelische als auch auf die körperliche Gesundheit. Motivation wird gesteigert und Produktivität erhöht.
Wissenschaftlich ist klar erwiesen, dass negative Gedanken und Emotionen Stresshormone im Körper produzieren, die Energie rauben, das Immunsystem hemmen, Leistungsfähigkeit einschränken und klarem Denken im Weg stehen. Angenehme Emotionen, wie Anerkennung, Gelassenheit oder Dankbarkeit hingegen sind Energiespender und veranlassen eine Ausschüttung von Hormonen wie Serotonin oder Oxytocin, die das Immunsystem stärken. Gleichzeitig arbeiten Herz und Gehirn besser. Das wirkt motivierend. Produktivität und Identifikation mit dem Unternehmen sind die Folge.
Doch welche Fähigkeiten brauchen Sie dazu? Was müssen Führungskräfte tun, damit Mitarbeiter motiviert und zufrieden sind, und wie steht das mit den eigenen Motiven und Zielen in Einklang?
Auf diese und viele andere Fragen, die im Zusammenhang mit Führung und Motivation wichtig sind, gibt uns die Gehirnforschung erstaunliche Antworten. Denn hier spielen vor allem vier Systeme des menschlichen Gehirns eine große Rolle:
- das Belohnungssystem
- das Emotionssystem
- das Erinnerungssyste
- das Entscheidungssystem
Diese sind es, die hauptsächlich dafür verantwortlich sind, ob und in welchem Umfang Führung und Motivation von Mitarbeitern gelingt. Führung und Motivation ist daher vor allem eine Frage, mit welchen Instrumenten und Maßnahmen man diese vier Systeme aktiviert bzw. so gestaltet, dass sie das gewünschte Ergebnis bringen.