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Absentismus

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Absentismus

Absentismus sind messbare Fehlzeiten von Arbeitnehmer:innen. Im Gesundheitsmanagement betrifft dies krankheitsbedingte Ausfälle. Weiter gefasst spricht man auch von Absentismus, wenn beispielsweise keine oder nur minimale Führung vorhanden ist. Entweder weil die Führungskraft tatsächlich kaum präsent bzw. erreichbar ist oder schlichtweg nicht führt.

Psychische Erkrankungen haben vielfältige Auswirkungen.

Schauen wir rein auf die messbaren Abwesenheitszeiten durch Krankheit, kann das bei vielen Unternehmen zu einem großen Problem werden, wenn diese zu hoch sind. Zum einen entsteht eine Mehrbelastung für das restliche Team, was wiederum mittel- bis langfristig zu weiteren Ausfällen führen kann. Zum anderen ergibt sich ein finanzieller Mehraufwand. Erst recht, wenn gegebenenfalls Interimsmitarbeiter:innen eingestellt werden müssen, um entweder das Know-how einzukaufen oder einfach das Personal aufzustocken.

Eine der Hauptursachen für Fehltage sind mittlerweile psychische Erkrankungen. Mit 17 % Anteil stehen sie auf Platz 2. 2020 gab es in Deutschland durchschnittlich rund 39 Arbeitsausfalltage.

Hinzu kommt, dass psychische Erkrankungen oft auch körperliche Erkrankungen nach sich ziehen. So ist mittlerweile bekannt, dass zwischen schlechter Führung und Herz-Kreislauf-Erkrankungen ein Zusammenhang besteht. Und dass Stress Erkrankungen des Muskel-Skelett-Systems fördern. Wer sich also um seine mentale Gesundheit kümmert, tut gleichzeitig etwas für seine körperliche Gesundheit.

Allerdings: Fast noch gravierender als Absentismus sind die wirtschaftlichen Einbussen bei Präsentismus.

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